Der CoolTourist

will Sie auf höchst subjektive Weise zu einer Reise durch partielle Welten der Kultur einladen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie u.a. aktuelle Rezensionen zu

Musik (Schwerpunkt: Americana, Folk, Country, Rock), Film, Sprechtheater und Belletristik (Schwerpunkt: deutschspr. Literatur des 20. und 21. Jh.)


Berühmt, berüchtigt - und doch vergessen?

The Burrito Brothers: The Notorious Burrito Brothers

 

Die verworrene Geschichte dieser legendären Band startete um 1969 mit der ersten LP der Flying Burrito Brothers: „The Gilded Palace Of Sin” war vor allem ein Produkt der beiden Frontmännern Gram Parsons und Chris Hillman. Mittlerweile ist die soundsovielte Generation der Nachlassverwalter am Werk, das sind derzeit Chris P. James (voc, keyb, harm), Tony Paloetta (pedal steel, dobro), Bob Hatter (g, b) und Peter Young (dr, voc, perc) ...

 

Ausführliche CD-Kritik unter Hör.Test

 


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Reden wir über Shakespeare!

Foto: Konrad Fersterer
Foto: Konrad Fersterer

Romeo und Julia nach William Shakespeare

Text: Joanna Praml und Dorle Trachternach

Premiere: 13.4.2024 am Staatstheater Nürnberg

 

Schon mehrfach hat Joanna Praml ihre Methode der „Klassikerüberschreibung“ an deutschen Theatern erprobt. 2013 wurde zum Beispiel unter ihrer Leitung im Berliner Theater an der Parkaue „Romeo und Julia“ - sehr frei nach William Shakespeare - von ambitionierten Jugendlichen filetiert - und wenig später zum Berliner Theatertreffen der Jugend eingeladen. Nun also - als Uraufführung - eine weitere Überschreibung zu „Romeo und Julia“, die ebenso das Label „Überredung“ tragen könnte: Reden wir einfach mal darüber ...

 

Ausführliche Theaterkritik unter Schau.Bühne


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Über Leben und Sterben

Bernhard Schlink: Das späte Leben (Roman)

 

Ab einem gewissen Alter blickt man auf die letzten Dinge. Martin Walser hat zum Beispiel mit 89 den Roman „Ein sterbender Mann“ vorgelegt, in dem er den 72jährigen Unternehmer Theo Schadt zur Hauptperson machte, der nach einem Konkurs seiner Firma den Frei-Tod erwägt. In Wahrheit ist Schadt aber noch recht munter, spielt mit einer gewissen Altersnarrheit und nutzt diese Rolle zur Ironisierung gesellschaftlicher Kreise. So wird aus dem schweren Titel eher leichtfüßige Literatur.

Ganz anders bei dem neuesten Roman von Bernhard Schlink ...

 

Ausführliche Rezension unter Lese.Protokoll

 


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Damokles-Schwert als Beton-Platte

Foto: Konrad Fersterer
Foto: Konrad Fersterer

Friedrich Schiller: Wallenstein

am Staatstheater Nürnberg (Schauspielhaus)

 

In den Zeiten der zunehmenden Kriege mag es von Interesse sein, sich mit einem lange zurückliegenden Waffengang zu beschäftigen: der promovierte Historiker Friedrich Schiller hat das im Falle des Dreißigjährigen Kriegs (1618 - 1648) schon seit 1790 gemacht, herausgekommen ist eine geschichtliche Abhandlung und ein Theaterstück, in dem der frühere Sturm-und-Drang-Idealismus nur noch in der erfundenen Figur des Max Piccolomini durchschimmert ...

 

Ausführliche Theaterkritik unter Schau.Bühne

 


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Parzivals Lebens-Grallye

Foto: Fersterer
Foto: Fersterer

Parzival (nach Wolfram von Eschenbach)

im Staatstheater Nürnberg (Schauspielhaus)

 

Gahmuret hat keinen Bock mehr: das ewige ritterliche Kampfgehabe ödet ihn an, die Rolle als tapferer Held hat er abgespielt, das Klirren der Schwerter bei Turnieren verursacht ihm Tinnitus. Deshalb will er als alleinerziehender Vater (!) seinen Sohn Parzival aus dieser ritualisierten, höfisch-heroischen Welt heraushalten und ihn lieber im Wald zu einem friedfertigen Normalbürger aufziehen. So lautet das Anfangs-Konstrukt - mit der gestrichenen Mutter Herzeloyde -, das sich Regisseur Kieran Joel und Dramaturg Fabian Schmidtlein für den Nürnberger Schauspiel-Parzival ausgedacht haben ...

 

Ausführliche Theaterkritik unter Schau.Bühne

 


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Heimleuchten?

Jon Fosse: Ein Leuchten

 

Da steht man nun mit einer gewissen Ehrfurcht vor dem Namen des Autors, der den Literatur-Nobelpreis 2023 erhalten hat. Das Komitee rühmte Jon Fosse für seine innovativen Theaterstücke und Prosawerke, „die dem Unsagbaren eine Stimme geben“. Man kennt (und schätzt) einige seiner Theaterstücke und wagt sich mit gebotener Vorsicht an einen ganz aktuellen Text, der mit etwa 75 Seiten bestenfalls als Erzählung bezeichnet werden kann ...

 

Ausführliche Rezension unter Lese.Protokoll

 


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