Der CoolTourist

will Sie auf höchst subjektive Weise zu einer Reise durch partielle Welten der Kultur einladen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie u.a. aktuelle Rezensionen zu

Musik (Schwerpunkt: Americana, Folk, Country, Rock), Film, Sprechtheater und Belletristik (Schwerpunkt: deutschspr. Literatur des 20. und 21. Jh.)


Hard Rock und Bombenstimmung

Tijan Sila: Radio Sarajevo (Roman)

 

Menschen mit Migrationshintergrund haben meist etwas zu erzählen. Aktuell könnte man als Beispiele Nadine Schneider, Martin Kordic oder Cihan Acar nennen, die über ihre ehemalige Heimat (Rumänien, Kroatien, Türkei) bzw. über die Probleme der Integration in ihrer neuen Heimat Deutschlands geschrieben haben. In diese Liste passt auch Tijan Sila, der mit seinem vierten in Deutschland erschienenen Roman „Radio Sarajevo“ einen Rückblick auf den Balkankrieg ab 1991 wagt, den er als Zehn- bis Zwölfjähriger erlebte ...

 

Ausführliche Rezension unter Lese.Protokoll

 


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Der unsichere Hafen

Uwe Wittstock: Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur

 

Nach seinem kundigen Blick auf die verbrannten Dichter („Februar 33. Der Winter der Literatur“) erzählt Uwe Wittstock nun von den flüchtenden Literaten (und sonstigen Intellektuellen und Künstlern), die glaubten in Frankreich eine sichere Zukunft gefunden zu habe. Doch das Vorrücken der deutschen Armee im Mai 1940 machte diese Zuversicht zur Illusion: eine zweite Flucht, weg von Europa schien unvermeidbar. Uwe Wittstock verfolgt tagebuchartig die prekären Über-Lebens-Situationen von Lion Feuchtwanger, Heinrich Mann, Golo Mann, Franz Werfel, Hannah Arendt, Walter Benjamin, Max Ernst, Walter Mehring, Ernst Weiß, Alfred Kantorowicz, Anna Seghers, Ilja Ehrenburg, Leonhard Frank, Rudolf Breitscheid, Rudolf Hilferding und manchen anderen ...

 

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Die Guten ins Töpfchen ...

Foto: Thomas Langer
Foto: Thomas Langer

Die Guten

von Rebekka Kricheldorf

im Stadttheater Fürth

 

Es ist fast wie bei einem Klassentreffen: alle zehn Jahre versammeln sich die vier Kardinaltugenden der Antike und bereden die Lage der Dinge, besonders wie es denn um den guten Menschen (nicht nur von Sezuan) steht. Das ist die Grundstruktur des Theaterstückes von Rebekka Kricheldorf mit dem Titel „Die Guten“, das 2022 in Heidelberg uraufgeführt wurde und nun in einer Eigenproduktion des Theaters Fürth im Kulturforum Schlachthof präsentiert wird ...

 

Ausführliche Theaterkritik unter Schau.Bühne

 


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Die Lebenden gehen weiter

Blackberry Smoke: Be Right Here

 

Kurz nach der Veröffentlichung ihres achten Albums musste Band Blackberry Smoke einen traurigen Schicksalsschlag hinnehmen: ihr Schlagzeuger Brit Turner ist Anfang März 2024 an einem Gehirntumor, der vor zwei Jahren diagnostiziert wurde, gestorben. Im Booklet der CD ist davon natürlich noch nicht die Rede, Brit Turner war sogar für die Art Direktion verantwortlich. Nun müssen die Band und sein Bruder, der Bassist Richard Turner, nach einem Ersatz suchen, denn die Show geht unwiderstehlich weiter und langfristig geplante Tourneen stehen an. Über die Musik der Blackberries ist nicht allzu viel Neues zu vermelden ...

 

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Berühmt, berüchtigt - und doch vergessen?

The Burrito Brothers: The Notorious Burrito Brothers

 

Die verworrene Geschichte dieser legendären Band startete um 1969 mit der ersten LP der Flying Burrito Brothers: „The Gilded Palace Of Sin” war vor allem ein Produkt der beiden Frontmännern Gram Parsons und Chris Hillman. Mittlerweile ist die soundsovielte Generation der Nachlassverwalter am Werk, das sind derzeit Chris P. James (voc, keyb, harm), Tony Paloetta (pedal steel, dobro), Bob Hatter (g, b) und Peter Young (dr, voc, perc) ...

 

Ausführliche CD-Kritik unter Hör.Test

 


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Reden wir über Shakespeare!

Foto: Konrad Fersterer
Foto: Konrad Fersterer

Romeo und Julia nach William Shakespeare

Text: Joanna Praml und Dorle Trachternach

Premiere: 13.4.2024 am Staatstheater Nürnberg

 

Schon mehrfach hat Joanna Praml ihre Methode der „Klassikerüberschreibung“ an deutschen Theatern erprobt. 2013 wurde zum Beispiel unter ihrer Leitung im Berliner Theater an der Parkaue „Romeo und Julia“ - sehr frei nach William Shakespeare - von ambitionierten Jugendlichen filetiert - und wenig später zum Berliner Theatertreffen der Jugend eingeladen. Nun also - als Uraufführung - eine weitere Überschreibung zu „Romeo und Julia“, die ebenso das Label „Überredung“ tragen könnte: Reden wir einfach mal darüber ...

 

Ausführliche Theaterkritik unter Schau.Bühne


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