Pointenreiches Kopfkino

Sobo Swobodnik: Alles ist anders

 

Dass in Sobo Swobodniks bisheriger Künstlerbiografie die Tätigkeiten Schriftsteller und Filmemacher gleichrangig nebeneinander stehen, darf nach seinem neuesten Roman niemand mehr überraschen. Denn "Alles ist anders" ist derartig aus der Perspektive eines Filmregisseurs und Drehbuchautors geschrieben, dass man sich beim Lesen ständig in ein pointenreiches Kopfkino versetzt fühlt. Aus einer Variation des Roadmovies "Tschick" (von Wolfgang Herrnsdorf) und einer Charakterstudie, angelehnt an "Der Zopf meiner Großmutter" (von Judith Bronsky) mixt Swobodnik eine launige Story, die viele Kilometer von West nach Ost (von einem Altersheim in der Schwäbischen Alb zu einem deutschen Soldatenfriedhof in Estland) und durch viele Jahre der deutschen Geschichte (etwa von 1939 bis 2019) führt ...

 

Ausführliche Rezension unter Lese.Protokoll


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