Kein Land des Lächelns

Nadine Schneider: Wohin ich immer gehe (Roman)

 

Man kann eine Fluchtgeschichte auch mehrfach erzählen; wenn man entscheidende Parameter verändert, entsteht daraus sogar eine erweiterte Perspektive. In dem hochgelobten Debütroman „Drei Kilometer“ (2019) von Nadine Schneider stand die Ich-Erzählerin Anna vor der Frage „Gehen (nach Deutschland) oder bleiben (in Rumänien)? Sie entschied sich (vorläufig?) für die familiäre Bindung und gegen das unkalkulierbare Risiko eines Neuanfangs.

Im Folgeroman „Wohin ich immer gehe“ ist die aus der Er-Perspektive beleuchtete Hauptperson nun männlich, heißt Johannes Seeler, und das erste Kapitel schildert seine abenteuerliche Flucht von Rumänien nach Jugoslawien als mutiger Schwimmer an einer engen Stelle der Donau ...

 

Ausführliche Rezension unter Lese.Protokoll

 


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